Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Wenn Sie eine Stunde lang glücklich sein wollen, machen Sie ein Nickerchen. Wenn Sie einen Tag lang glücklich sein wollen, gehen Sie angeln. Wenn Sie ein Jahr lang glücklich sein wollen, erben Sie ein Vermögen. Wenn Sie ein Leben lang glücklich sein wollen, helfen Sie anderen.“

Seit Jahrhunderten kommen die größten Denker zum gleichen Schluss:

„Das Glück liegt darin, anderen zu helfen.“

Mittlerweile gibt es auch wissenschaftliche Belege dafür. Altruismus, die selbstlose Hilfe für andere Menschen, scheint gesundheitsfördernd zu wirken.

Hilfsbereitschaft, Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und der Wunsch sich um andere zu kümmern, werden mit gesteigertem Wohlbefinden, mit Gesundheit sowie mit einem längeren und glücklicheren Leben in Verbindung gebracht. Wenn wir mit unserem Verhalten Mitgefühl zum Ausdruck bringen und uns emotional einbringen, tun wir etwas für unser eigenes Wohl, solange wir mit der Hilfe nicht überfordert sind.

Insbesondere für die Stressbewältigung scheint es von Vorteil zu sein, wenn wir anderen helfen.

Warum bringt ein altruistisches Leben dieses Vorteil mit sich? Ein gute Frage. Das liegt wahrscheinlich an den guten und positiven Gefühlen, die entstehen, wenn wir anderen helfen. Diese werden durch die beiden ausgeschütteten Hormone „Endorphine und Endocannabionide“ verursacht. Das sind die gleichen Glückshormone, die nach einem Training zur Belohnung ausgeschüttet werden. Diese werden ausgelöst, wenn wir uns oder anderen etwas Gutes tun.

Das Hochgefühl beim Helfen wird also durch Stoffe verursacht, die das Glücksgefühl steigern und das Schmerzempfinden verringern.

Wenn wir anderen helfen, sind wir gleichermaßen dankbar für das was wir haben. In einer Gesellschaft, die sich ausschliesslich über Materialismus definiert, ist es besonders empfehlenswert, bewusste Dankbarkeit zu üben und sich Tag für Tag vor Augen zu halten.

Mitgefühl und Hilfsbereitschaft gegenüber anderen Menschen löst eine besondere Form des Glücks aus. Das belegt eine wegweisende Untersuchung der UCLA und der University of North Carolina. Wissenschaftler untersuchten die Verbindung zwischen Glück und Entzündungen, die bekanntlich als Auslöser für chronische Erkrankungen dient.

Entzündungen treten vermehrt bei Menschen auf, die einem erhöhten Stresspegel ausgesetzt sind. Jetzt könnten Sie sagen, wenn man glücklich ist, wird man nicht krank. So einfach ist es dann doch nicht. Die Forscher deckten auf, dass Menschen, deren Glück auf ein genussvollen Leben basierte, immer noch hohe Entzündungswerte aufwiesen. Wenn das Glück jedoch auf „altruistische“ Lebensaufgaben basierte, wurden niedrige Entzündungswerte gemessen.

Die Vorteile von Altruismus und positivem Denken gehen Hand in Hand. Beide helfen Ihnen mit weiteren schönen, glücklichen Erfahrungen und Gefühlen Ihren Alltag zu füllen.

Fazit:

Wenn Sie die Schuldgefühle ablegen und sich auf positive Gefühle konzentrieren, werden Sie schnell sehen, wie viele andere positive Dinge, Menschen, Ideen und Erfahrungen Einlass in Ihr Leben nehmen.
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